Luxemburger Generalunternehmer baut auf HS®-Kanalrohrsystem - Erste Wahl für Erschließungsgebiet

12.10.2005

99 Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser sowie drei Residenzen werden in der Lottissement "In der Bruch" in der luxemburgischen Gemeinde Junglinster gebaut. Die Straßen- und Tiefbauarbeiten auf dem rund 6 ha großen Gelände führt die ECOGEC S.A. aus, die gleichzeitig gemeinsam mit der Wickler Freres S.A.R.L. als Generalunternehmer für das gesamte Projekt fungiert. In Abstimmung mit dem verantwortlichen Planungsbüro haben sich die Bauherren entschieden, für die Straßenerschließung und die Hausanschlussleitungen das HS®-Kanalrohrsystem der Funke Kunststoffe einzusetzen. Bei der Einbindung der Kunststoffrohre in den Hauptsammler aus Stahlbeton spielt mit dem FABEKUN®-Sattelstück ein weiterer Vertreter aus der Funke-Produktpalette seine Stärken aus. Mit einer dreidimensionalen Dichtung passt sich das Bauteil dem Innenrohrradius des Sammlers perfekt an. Ein integriertes Kugelgelenk ermöglicht die Abwinkelung der angeschlossenen Rohrverbindung in einem Bereich von 0° bis 13°. Ein entscheidender Vorteil, der für die nötige Flexibilität beim Einbinden sorgt und – falls nötig – das unterschiedliche Setzungsverhalten der Rohrmaterialien ausgleicht.

Im April dieses Jahres hat das ausführende Unternehmen mit den Erd- und Tiefbauarbeiten begonnen. Zurzeit bestimmen noch schwere Baugeräte das Bild auf der Baustelle. Genauso wie große Stapel mit 6 m langen blauen und braunen Kunststoffrohren, die von der Funke Kunststoffe GmbH aus Hamm nach Luxemburg geliefert wurden. Rund 1,8 km der braunen Rohre in der Nennweite DN/OD 250 werden zur Erschließung der Straßenzüge im Untergrund der neuen Siedlung verschwinden. Hinzu kommen noch einmal circa 2,7 km braune und blaue Rohre DN/OD 160 für die Hausanschlussleitungen.
Vielfältige Anforderungen

"Dicht und belastbar sollte das neue Rohrsystem selbstverständlich sein, dazu langlebig, dem aktuellen Stand der Technik entsprechen, über gute hydraulische Eigenschaften verfügen, einfach zu verlegen und vor allem auch wirtschaftlich akzeptabel sein", fasst Vieira Fernando, Technicien, ECOGEC S.A., die Anforderungen zusammen, die bei der Auswahl des geeigneten Rohrsystems eine wichtige Rolle spielten. Nach ausgiebigen Beratungsgesprächen mit Funke-Fachberater Dirk Buchborn, Conseiller Technique, Drainage Products Division, haben sich die Bauherren für den Einsatz eines Kanalrohrsystems aus Kunststoff entschieden. "Mit dem HS®-Kanalrohrsystem steht dem Anwender ein komplettes System mit hervorragenden bautechnischen Eigenschaften in den Nennweiten DN/OD 110 bis DN/OD 500 zur Verfügung", so Buchborn. Alle Bauteile sind wandverstärkt. So halten Rohre und Formstücke starke Druckbelastungen aus und sind bereits bei Überdeckungen von 0,5 - 0,6 m für Verkehrslasten bis SLW 60 einsetzbar. Die gemessene Ringsteifigkeit liegt bei = 12KN/m2. Die gute Hydraulik und die absatzfreien Verbindungen fördern eine sichere Wasserableitung. Die wurzelfesten und wurzeldichten Rohrverbindungen sind schlagzäh und lassen sich schnell und einfach einbauen. Das gesamte Rohrsystem erfüllt die erhöhten Anforderungen der ATV A 142 - druckdicht bis 2,5 bar - und ist somit auch in Wassergewinnungsgebieten der Zone II/III einsetzbar. Außerdem fällt bei der Verlegung kein Abfall an. Da die Rohre muffenlos gefertigt und die Rohrverbindungen mit speziellen Doppelmuffen hergestellt werden, können die Abschnitte weiterverarbeitet werden.
Sicherheit bei der Verlegung

Aufgrund der glattendigen Ausführung der Rohre gibt es im Muffenbereich keinen Versatz mehr. Die Stegkonstruktion in der Doppelmuffe bietet dem Verleger zusätzliche Sicherheit. Das Anschlaggeräusch Spitzende Rohr auf Muffensteg ist deutlich zu hören und signalisiert die korrekte Montage. Alle Formstücke sind so konstruiert, dass sich innenseitig keine Absätze bilden. Durch den Wegfall der angeformten Muffen wird die Verlegung der HS®-Kanalrohre schneller und flexibler. Auch die Idee, ein Rohrsystem in unterschiedlichen Farben zu produzieren hat sich in der Praxis bestens bewährt. Auf Grund der Farbgebung des HS®-Kanalrohrprogramms in blau (Regenwasser) und braun (Schmutzwasser) ist die Zuordnung der von der Funke Kunststoffe GmbH gefertigten Rohre und Formstücke auch noch viele Jahre nach der Verlegung sowohl von innen als von außen problemlos möglich.
Kugel schafft Bewegungsfreiheit

Auch für das Einbinden der Kunststoffrohre in den Hauptsammler aus Stahlbetonrohren in den Nennweiten DN/OD 300 und DN/OD 400 konnte Buchborn mit dem FABEKUN®-Sattelstück ein Bauteil aus der Funke-Ideenschmiede empfehlen, dass sich in der Praxis bereits bestens bewährt hat. Das FABEKUN®-Sattelstück passt es zu allen gängigen Rohrdurchmessern (DN 250 - DN 1200 mit Anschluss DN/OD 160, DN 400 - DN 2400 mit Anschluss DN/OD 200). Es verfügt über eine dreidimensionale Dichtung, die sich im eingebauten Zustand perfekt mit dem Innenrohrradius des Sammlers abschließt. Die integrierte Kugel macht die Verbindung zum Hausanschluss höchst beweglich: Angesetzte Rohrverbindungen sind in einem Bereich von 0° bis 13° in allen Richtungen schwenkbar. „Ein entscheidendes Plus bei der Einbindung des Hausanschlusses in ein Betonrohr (nach DIN 4032) oder ein Stahlbetonrohr (nach DIN 4035)“, erläutert Buchborn. "Die Rohre zeigen aufgrund ihrer Konstruktion und ihres unterschiedlichen Gewichtes natürlich ein unterschiedliches Setzungsverhalten. Das gleicht das FABEKUN®-Sattelstück mit der Kugel aus." Das Sattelstück wird einzeln verpackt auf die Baustelle geliefert. Jeder Karton enthält eine dreisprachige Bedienungsanleitung sowie ein ausgesuchtes Gleitmittel, dass die Montage erleichtert.
Montage ein Kinderspiel

Bauleiter Vieira bestätigt, dass das Einbinden in den Stahlbetonsammler sauber und reibungslos klappt . Nach dem Erstellen der Kernbohrung wird das nach Montageanleitung vorbereitete Sattelstück in die Öffnung gedrückt. Ein Einstreichen der Dichtungslippe mit Gleitmittel kann den Einbau deutlich erleichtern. Das Sattelstück muss so tief in die Bohrung eingebracht werden, dass die Dichtung ausklappen kann. Dann überprüft man, ob die Fließrichtung des Rohres mit der Wölbung des Sattelstückes übereinstimmt. Gleichzeitig zieht man das Bauteil mit einer Hand hoch und dreht mit der anderen Hand das Gewinderad an, bis das Sattelstück fest sitzt.
Im Jahr 2007 – so die Planung – sollen die ersten Rohbauten in dem neuen Wohngebiet von Junglinster stehen. Deshalb laufen die Erschließungsmaßnahmen auf Hochtouren. Hierzu zählen auch die Erstellung eines großen Regenrückhaltebeckens mit einem Stauvolumen von 1500m3 sowie von fünf kleinere Becken mit jeweils 500 m3 Stauvolumen. Parallel zur Kanalisation werden die Wasserleitungen verlegt. Nachdem die Baugruben verfüllt und anschließend die Bordsteine gesetzt sind, heben Bagger die Gräben für Kabelschutzrohre aus, die die Telefon- und Elektrizitätsleitungen sowie die Kabel für die Fernsehanschlüsse aufnehmen werden. Danach werden die Bürgersteige aus Verbundsteinen erstellt und die Straßendecke aufgebracht.

Kontakt

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