All-in-One – das ist die Zukunft

25.09.2020

„Sie sind modern, äußerst flexibel und wirtschaftlich einzusetzen und werden der grabenlosen Sanierungstechnik in den kommenden Jahren durchaus ihren Stempel aufdrücken“, davon ist Richard Mohr, technischer Geschäftsführer der DIRINGER & SCHEIDEL ROHRSANIERUNG GmbH & Co. KG überzeugt. Die Rede ist von sogenannten eMulti-Anlagen, die elektrisch und multifunktional einsetzbar sind.

Das Anlagendesign basiert auf einer PI.TRON Roboteranlage, die mit einem eCUTTER, dem PI.TRON Spachtel- und Verpresssystem, einer Spüleinheit zur Reinigung im Vorfeld der Sanierung, Kurzliner-, Hutprofil- und Manschettentechnik über vielfältigste Einsatzmöglichkeiten verfügt.

Zusammen mit modernster Kameratechnik sind die technischen Komponenten auf einem Sanierungsfahrzeug untergebracht, das von der Radmutter bis hin zu den Steuereinheiten auf die Anforderungen der Anwender zugeschnitten ist. Aufgebaut werden die Fahrzeuge bei der Pipetronics GmbH & Co. KG, die gemeinsam mit dem Kooperationspartner D&S Rohrsanierung für die Weiterentwicklung der modernen Robotertechnik verantwortlich zeichnet.

Leise und schnell

Ein wesentlicher Vorteil der PI.TRON-Komponenten ergibt sich aus dem elektrischen Antrieb. „Die Anlagen sind deutlich leiser als eine hydraulisch betriebene Anlage“, nennt Mohr den entscheidenden Unterschied. Das trägt unter anderem dazu bei, dass die Beeinträchtigungen von Anwohnern in Bezug auf eine zu laute Geräuschkulisse auf ein Minimum reduziert werden. Hinzu kommt: Die Sanierungsarbeiten können in der Regel binnen weniger Stunden abgeschlossen werden; ein Umstand, der zu einer wirtschaftlichen Durchführung der Sanierungsmaßnahme nachhaltig beiträgt. Grundlage hierfür sind die elektrisch betriebenen Aggregate.

Mit einem Akku betrieben kann beispielsweise ein eCUTTER einen ganzen Tag fräsen, ohne dass eine externe Stromversorgung nötig sei. „Zusätzlich ist die Anlage dadurch wenig reparaturanfällig und somit wartungsärmer“, wie Mohr betont. Als einer der Hauptanwender kann die D&S Rohrsanierung vielfältige Daten beim Einsatz der modernen Technik sammeln. „Diese werden ausgewertet und analysiert und fließen dann in die Weiterentwicklung der Anlagentechnik ein“, erklärt Christian Noll, Geschäftsführer der Pipetronics GmbH & Co. KG.

Die Entwicklung geht weiter

Dabei ist es den Kooperationspartnern ein Anliegen, Kanalsanierungsroboter noch leistungsfähiger zu machen und mit mehr Intelligenz auszustatten. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Möglichkeiten der Automatisierung und Digitalisierung und Robotik für die Kanalsanierung nutzbar zu machen“, so Noll. „Unter anderem soll die Mensch-Maschine-Schnittstelle verbessert werden, indem mit modernisierten und vereinfachten Bedienkomponenten die Steuerung der Roboter durch die Operateure erleichtert wird.“

In den letzten Jahren wurde die Sanierungstechnik sukzessive erweitert. Neben dem Fräsen und dem bewährten PI.TRON Spachtel- und Verpresssystem kamen die Hutprofiltechnik und nun neu der WaterStop zur Vorabdichtung von Rohrleitungen dazu. Die Erweiterung der Anwendungsbereiche um die Eiprofile ergänzt die Multifunktion der Anlagen.

Dabei wurde ein ferngesteuertes elektrisch stufenlos verstellbares Fahrwerk zum Einsatz sowohl der Fräs- als auch der anderen Techniken in Eiprofilen entwickelt. Darüber hinaus werden Daten erfasst und miteinander vernetzt. Dafür wurden bei den elektrisch angetriebenen Fräsrobotern wichtige Voraussetzungen in die Systeme implementiert.

So können bereits heute Gerätefunktionen überwacht und dem Operateur Warnungen vor eindringender Feuchtigkeit in sensible Komponenten, wie beispielsweise die Kamera, angezeigt werden.

Mit dieser Entwicklung kommt man nach Meinung von Noll dem Ziel einen großen Schritt näher, dass Kanalsanierungsroboter autonomer agieren und Aufgaben eigenständig ausführen können. Mit der Weiterentwicklung der eMulti-Anlagen, die mit einer Grundtechnologie mit vielfältigen Adaptionen auf der Baustelle alle Sanierungsarbeiten verrichten können – ist man damit auf einem zukunftsträchtigen Weg: Hierin sind sich Mohr und Noll einig.

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