Rohrleitungsbau und -sanierung: "Grabenlos" hat Zukunft. Pipeline Technology vom 24.-28. April 2006

23.04.2006

Im Lebenszyklus von Rohrleitungssystemen jeglicher Art und Zweckbestimmung spielt die Bauphase naturgemäß eine zentrale Rolle. Besonders für erdverlegte Leitungsnetze gilt, dass der Bauvorgang maßgeblich über Qualität und langfristige Funktionsfähigkeit des Bauwerks Rohr entscheidet. Zugleich stellt der Bauprozess -und da vor allem die klassische Variante im offenen Rohrgraben- im Normalfalle den massivsten Eingriff des Rohrs in die Umwelt während seines gesamten Lebenszyklus dar.

Neue Bautechniken senken Kosten
Vor allem ist der Bauvorgang ein entscheidender Kostenfaktor. Immer häufiger werden dabei über unmittelbar monetäre Aspekte hinaus auch "soziale Kosten" -etwa Lärm, Schmutz, Verkehrsbehinderungen- als problematisch bewertet. Vor diesem Hintergrund konnten sich sowohl für den Neubau als auch für die Rehabilitation und Sanierung erdverlegter Leitungssysteme weltweit Technologien etablieren, die auf Erdarbeiten und Oberflächenausbruch ganz oder zumindest weitgehend verzichten können.

Diese No-Dig-Bautechnologien stellen nicht nur einen vitalen Wachstumspol und Hoffnungsträger innerhalb der Bauwirtschaft dar, sondern auch einen Ausstellungsschwerpunkt der neuen Fachmesse Pipeline Technology, die erstmals vom 24. bis 28. April 2006 im Rahmen der HANNOVER MESSE stattfindet.

Natürliche Grenzen des Leitungsbaus werden verschoben
Der Zusammenhang zwischen Rohr und Umwelt gilt auch umgekehrt: Das natürliche und das bauliche Umfeld eines Projektes setzen dem herkömmlichen Verlegen von Rohren und Leitungen häufig Grenzen - in Einzelfällen bis hin zur Undurchführbarkeit. Diese Grenzen lassen sich immer öfter durch grabenlose Verlegetechniken sprengen. Mit der Technologie des Horizontal Directional Drilling (HDD) etwa kann man Leitungsstränge im Spülbohrverfahren über große Distanzen hinweg unter Hindernissen verschiedenster Art punktgenau vortreiben.

Dabei werden mit geradezu faszinierender Präzision dreidimensionale Rohrtrassen unter Gewässern, Bauwerken oder anderen bausensiblen Bereichen hindurch realisiert. Selbst Meeresbuchten stellen inzwischen kein Hindernis für die Leitungsverlegung mehr dar. Bei über 2,6 Kilometern Trassenlänge und einer Tiefe von 45 Metern steht der aktuelle Weltrekord in dieser Hightech-Disziplin. Die Verbindung technischer Spitzenleistungen aus Maschinenbau und Werkstofftechnologie mit Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik sowie geologischem Knowhow machen dies möglich. Solch interdisziplinäres Zusammenwirken entspricht beispielhaft dem Konzept, das die Pipeline Technology im Umfeld der HANNOVER MESSE ausmacht.

"Grabenlos" ist aber auch bei der Sanierung von Kanälen und Rehabilitation von Leitungen zunehmend gefragt. Wo immer Rohrleitungsnetze der Ver- und Entsorgung großflächig altern, droht ansonsten die unerfreuliche Vision der Stadt als Dauerbaugrube.

Doch auch hier hat sich ein weltweit wachsendes Technologiefeld in Gestalt von Sanierungstechniken etabliert, die Rohrleitungen mit minimalem, im Idealfall sogar ohne jeden Oberflächeneingriff auf Jahrzehnte hinaus wieder instand setzen. Auch dies gehört zum Themenspektrum der Pipeline Technology, die das Thema Rohr in einer bislang nicht da gewesenen Breite der Einsatzgebiete, Werkstoffe und Dienstleistungen präsentiert. Das Umfeld der HANNOVER MESSE gewährleistet dabei ein Maximum an Internationalität.


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