Süddeutsches Tiefbauforum - Rohrleitungsbau

23.12.2004

Das Süddeutsche Tiefbauforum informiert am 17. Februar 2005 im Rahmen der 49. Beton-Tage, dem größten europäischen Fachkongress der Branche, über neue Erkenntnisse bei der Planung, dem Einbau und der Verlegung von Rohrleitungen sowie die Möglichkeiten der Überwachung und Untersuchung von Rohrleitungssystemen.

Die neuen europäischen Normen DIN EN 1916 und DIN EN 1917 für Rohre und Schächte aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton liegen zusammen mit den deutschen Ergänzungsnormen DIN V 1201 und DIN V 4034-1 vor. Sie werden in die aktuelle Ausgabe der Bauregelliste aufgenommen und sind damit anwendbar. Das bedeutet, dass der Markt europaweit geöffnet und Rohre und Schächte aus Beton mit CE-Zeichen angeboten und verkauft werden können. Um sie richtig bewerten zu können und Schäden zu vermeiden, müssen die notwendigen Rahmenbedingungen für die Planung, Ausschreibung und die Verwendung in der Praxis geläufig sein. Nachfolgend erhalten Sie einen kurzen Überblick über die einzelnen Beiträge:

Prof. Frank Wolfgang Günthert, Universität der Bundeswehr, München, stellt die Ergebnisse seiner Untersuchung "Einbauzeiten und Verlegkosten für Abwasserkanäle" vor. Ziel der Untersuchung war die Ermittlung der beim Rohreinbau maßgebenden Zeiten und Kosten, bezogen auf unterschiedliche Rohrmaterialien.

In einem Praxisbericht informiert Dr. Joachim Budnik, Readymix, Ratingen, über seine Erfahrungen bei der Verlegung von Leitungsrohren mittels innovativer Verfüllbaustoffe.

Eine wesentliche Voraussetzung für den Erhalt und die Entwicklung von Sied-lungsstrukturen ist das Vorhandensein zuverlässiger und anpassungsfähiger Ver- und Entsorgungssysteme. Dr. Matthias M. Middel, BetonMarketing West, Beckum, und Prof. Armin D. Rogall, Fachhochschule Bochum, stellen im diesem Zusammenhang Leitungsgänge aus Betonfertigteilen vor.

Hendrik Oettinghaus, Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner, Bochum, zeigt am Beispiel der offenen Bauweise, welchen Einfluss die Bauausführung auf die Standsicherheit von Abwasserkanälen hat.

Bürgerbeschwerden wegen Geruchsbelästigungen aus Abwasseranlagen nehmen in Deutschland bei den Betreibern von öffentlichen Kanalnetzen zu. Norbert Klose, Buxtehude, stellt Konzepte zur Vermeidung oder Verminderung von Geruchsemissionen bei Entwässerungssystemen vor.

Robert Stein und Dr. Dietmar Beckmann vom Ingenieurbüro Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner aus Bochum präsentieren im Rahmen ihres Vortrages die statische Online-Überwachung zur Schadensverhinderung beim Rohrvortrieb.

Anschließend stellen Dr. Norbert Elkmann, Fraunhofer-Institut IFF, Magdeburg, und Heiko Althoff, Emschergenossenschaf / Lippeverband, Essen, Qualitätssi-cherungsmaßnahmen für das eingebaute Rohr anhand automatisierter Inspektionssysteme für Stahlbetonrohre vor. Das Referenzobjekt "emscher:kanal" ist das wohl größte siedlungswasserwirtschaftliche Vorhaben in Europa in den nächsten Jahren.

Die Veranstaltung wird von Herrn Wolfgang Zauner, Beton-Bauteile Bayern, München moderiert. Veranstalter und Initiatoren des Süddeutschen Tiefbauforums sind die Süd Zement Marketing GmbH, der Fachverband Beton und Fertigteilwerke Baden Württemberg e.V., Ostfildern sowie BetonBauteile Bayern, München. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es eine Kommunikations- und Infor-mationsplattform zu bieten, auf der Fachleute der Planung und Ausführung im Rohrleitungsbau über zukünftige und bedarfsgerechte Entwicklungen diskutie-ren und sich über innovative Produkte und Techniken informieren können.

Kontakt

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